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Polymetallisches Projekt Oberzeiring

Polymetallisches Projekt Oberzeiring

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Eckdaten

• 99 Freischürfe nahe der Stadt Oberzeiring auf einer Gesamtfläche von etwa 35 km²
• Im Mittelalter war Oberzeiring einer der größten Silberbergbaue der Ostalpen mit hohen Gold-, Kupfer-, Blei- und Zinkgehalten im Erz
• 1361 durch plötzlichen Wassereinbruch Flutung der tieferen, erzreichen Grubenräume, seither Stillstand. Entwässerungsveruche in den letzten Jahrhunderten waren mangels unzureichender Technologie erfolglos
• Erzgehalte von bis zu 114 g/t Gold und 4.000 g/t Silber
• Rund hundert historische Silbergruben wurden bislang in der Umgebung der alten Bergbaumetropole im Projektgebiet aufgefunden, die mit vielen starken Anomalien geophysikalischer Messungen (Magnetik, IP) im Zusammenhang zu stehen scheinen
• Reicherzvorkommen mit vorwiegend Au-Ag-Sb-Cu-Zn-Pb-Fe-Baryt, aber auch Ge, Ga und In, die von der EU als kritische Rohstoffe klassifiziert wurden
• Probenahmen zur Verifizierung im Zuge der Erstellung eines technischen NI 43-101 Reports im September 2019 lieferten Laborwerte von bis zu 6,4 g/t Gold und 384 g/t Silber im Gestein
• Das gesamte Projektgebiet war noch nie Gegenstand moderner, flächendeckender Explorationsarbeiten oder umfassender Diamantkernbohrprogramme
• Gute Kontakte zur örtlichen Gemeinde und zu Grundeigentümern, die Wiederaufnahme des Bergbaus wird in der Region als sehr positiv angesehen[/vc_column_text][vc_btn title=”Businessplan (PDF)” color=”success” size=”lg” align=”center” i_type=”entypo” i_icon_entypo=”entypo-icon entypo-icon-newspaper” add_icon=”true” link=”url:https%3A%2F%2Frichmondminerals.com%2Fwp-content%2Fuploads%2F2020%2F08%2FBusinessplan-2020.pdf||target:%20_blank|”][/vc_column][vc_column width=”1/2″][vc_single_image image=”2904″ img_size=”full” alignment=”center”][vc_empty_space][/vc_column][/vc_row]

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Grundsätzliches zum österreichischen Projekt Oberzeiring

Allgemeine Projektinformation

Österreich ist ein besonders bergbaufreundliches Land, der österreichische Rohstoffplan diente sogar als Vorlage für eine EU-Mitteilung an die Mitgliedstaaten: „In der EU müssen Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass eine Versorgung mit Rohstoffen aus europäischen Quellen begünstigt wird.“
Die steirischen Alpen waren einst für ihren großen Gold- und Silberreichtum bekannt und deshalb auch sehr umworben. Ein kilometerlanger, erzführender Kalkzug mit Gold-, Silber-, Antimon-, Blei-, Zink-, Kupfer- und Eisenerzen, oftmals durch Schiefer bedeckt und durch Schiefergebiete unterbrochen, zieht sich am Westrand des Pölstales von der Mur bis Möderbrugg und vielleicht noch weiter Richtung Norden.
Unser Projektgebiet befindet sich in Österreich, im rohstoffreichen Bundesland Steiermark, etwa 120 km südöstlich von Salzburg und etwas mehr als 85 km nordwestlich von Graz. Es liegt an den SO-Hängen der Wölzer Tauern, westlich der großen Pölstalstörung und beinhaltet 99 Freischürfe nahe der Stadt Oberzeiring.
Über Oberzeiring reicht die Geschichte über eine sehr rege Bergbautätigkeit – vor allem auf Gold, Silber, Kupfer, Blei und Eisen – weit bis ins frühe Mittelalter zurück, ja sogar aus der Bronzezeit, von den Illyrern, den Kelten und Römern gibt es historische Funde, die noch heute davon zeugen.
Die Untersuchungen mit modernen Explorationsmethoden im Bereich alter Bergbaugebiete ist heute eine weltweit angewandte Praxis, um bislang noch unentdeckte Erzvorkommen aufzufinden und zu entwickeln.

Polymetallisches Projekt Oberzeiring

Unser Projektgebiet mit 99 Freischürfen nahe der Stadt Oberzeiring umfasst eine Fläche von etwa 35 km² und liegt zwischen ca. 850 und 1.250 m Seehöhe. Die Region um Oberzeiring ist infrastrukturell bestens aufgeschlossen, der nächstgelegene Bahnhof liegt nur wenige Kilometer entfernt und sogar die entlegenen Bereiche sind durch Forststraßen gut erreichbar.

Es bestehen gute Kontakte zur örtlichen Gemeinde und zu den Grundeigentümern, die unserer Explorationstätigkeit und einer zukünftigen Wiederaufnahme eines Bergbaus sehr positiv gegenüber stehen, zumal auch der Mangel an Arbeitsplätzen in der Region groß ist.

Geschichte der Zeiringer Silberbergwerke

Der Silberbergbau kann im oberen Pölstal durch frühgeschichtliche Funde bereits vor 1000 v. Chr. nachgewiesen werden. Oberzeiring, als ehemals eines der größten Silberbergwerke der Ostalpen, wurde 1265 erstmals urkundlich erwähnt und 1279 zum Markt erhoben. Bereits im 13. Jahrhundert war Oberzeiring im Besitz aller Rechte einer Bergstadt und bis 1663 auch der Sitz des Berggerichtes. Besonders bedeutsam war das 1284 verliehene Münzrecht zum Prägen des silbernen „Zeyringer Pfennigs“. Die “Bergbaue bei Zeiring” waren bis ins späte Mittelalter wegen ihres großen Silberreichtums sehr berühmt. König Rudolf von Habsburg eroberte deshalb die Steiermark, um in den Besitz dieser reichen Lagerstätten zu gelangen.
Zu dieser Zeit waren im Blahbachtal bei Oberzeiring zehn Silberschmelzen in Betrieb. Es wurden silberreiche Mischerze und hochsilberhältige Bleierze abgebaut, wobei die Analysen der silberhältigen Erze lokal hohe Goldgehalte zeigten. Mit einem Teil der hohen Abbaugewinne wurden in Wien, der Bundeshauptstadt von Österreich, zahlreiche Bauten errichtet und Zeiring erhielt den Ehrennamen „Mutter von Wien“.

Im Jahr 1361 ist das Silberbergwerk wegen eines plötzlichen Wassereinbruches in ca. 60 m Tiefe „abgesoffen“ und der Erzabbau wurde vorzeitig eingestellt, wobei 1400 Bergleute der Chronik nach ertrunken sind. Von diesem tragischen Grubenunglück zeugen neben diversen anderen Urkunden ein mittelalterliches Wandbild in der Kaiserstube des maximilianischen Schlosses Hahnfelden in Unterzeiring und die Inschrift einer Karte von Noricum, die sich in der Landesbibliothek Graz befindet.

In jedem Jahrhundert danach erfolgten intensive, aber mangels geeigneter Technologie vergebliche Pumpversuche, das Wasser aus dem Berg zu bringen, um wieder an das reiche Silbererz zu gelangen.

Nur wenige hundert Meter vom Stolleneingang entfernt, ließ Kaiser Maximilian I. das bereits erwähnte Schloss Hahnfelden erbauen, in dem er sogar drei Monate lang um 1475 und auch im Jahr 1506 gewohnt haben soll, um die Entwässerung und Reaktivierung der Silberminen selbst beaufsichtigen zu können. Später bemühten sich das Stift Admont und immer wieder private Unternehmer, dann fünf Jahre lang eine staatliche Bergbaukommission unter Kaiserin Maria Theresia um die Reaktivierung, jedoch ohne Elektrizität und ohne Maschinen konnte eine Wiederinbetriebnahme nicht erreicht werden. Bergbau im kleinen Stil fand bis zum Ende des 18. Jahrhunderts statt. Um 1816 ist erstmals wieder der Abbau größerer Mengen von silberhaltigem Bleiglanz erwähnt. Im Jahr 1840 wurde der Silber-Blei Abbau durch die Produktion von Eisenerz abgelöst; dieser Bergbau kam aber 1886 zum Erliegen.
Das 20. Jahrhundert war in Europa von zwei Weltkriegen und allen möglichen politischen Umwälzungen betroffen, die Bergbau- und Explorationsunternehmer davon abhielten, die Erkenntnisse der vorigen Jahrhunderte weiterzuverfolgen. In den späten 1950er und frühen 1960er Jahren wurde einige Jahre lang Baryt als Strahlungsblocker abgebaut, was offensichtlich eine Reaktion auf die Angst vor einer Eskalation des Kalten Krieges war.

Sind noch reiche Silbererze vorhanden?

Diese Frage wurde von einem staatlichen Bergbaukonsortium im Auftrag der Kaiserin Maria Theresia Ende des 18. Jahrhunderts bejahend beantwortet. Nach fünf Jahren Untersuchungsarbeiten wurde der Bau eines Unterfahrungsstollens von dem rund 6 km entfernten, aber 200 m tiefer gelegenen Murtal in Richtung der Unter- und berzeiringer Silbergruben beschlossen. Dieses Vorhaben, nämlich einen kilometerlangen Entwässerungsstollen nur mittels Handarbeit auf Staatskosten zu errichten, zeigt die große Bedeutung dieser Silberlagerstätte. Wegen des Ausbruches des 7-jährigen Erbfolgekrieges wurden alle wehrfähigen Männer vom Stollenbau abgezogen und die Arbeiten eingestellt.
Die in der Folge vorhandenen Kriegsschulden und der Geldmangel des Staates verhinderten die Fortsetzung des Projektes.

Die aufwändigen Entwässerungsversuche in jedem Jahrhundert und zu einer Zeit, als noch umfangreiche Informationen über die Abbaue vorhanden waren, sind ein klarer Hinweis für den noch vorhandenen Silberreichtum.
Auch der bekannte Montanhistoriker Prof. Dr. mont. Ing. Franz Kirnbauer schreibt in seiner im Jahre 1971 erschienenen Fachpublikation: “Es steht außer Zweifel, dass zum Zeitpunkt dieses Grubenunglücks die Bergleute vor guten Anbrüchen in der Grube standen, sonst wären die Schmelzhütten nicht in Betrieb gewesen.”

Die in den Bergbaubibliotheken befindlichen Fachpublikationen und unveröffentlichte
Expertisen berichten über den lokal erstaunlich hohen Silbergehalt der Zeiringer
Erzlagerstätten. Das im Erzbezirk Unterzeiring-Oberzeiring-Möderbrugg befindliche alte und zum Teil verfallene Stollensystem soll eine Länge von mehr als 25 km gehabt haben.
Das Silbervorkommen im Bereich Oberzeiring ist eine hydrothermale Verdrängungslagerstätte und seit dem Wassereinbruch im Mittelalter eine “konservierte” Erzlagerstätte, die bei entsprechenden Kapitaleinsatz mittels moderner Technik wieder zum Abbau reaktiviert werden kann. Elektrische Energie und der Einsatz von Maschinen, Wasserpumpen, Belüftungsanlagen und eine ökologische Aufbereitung sind heute in einem modernen Bergbaubetrieb selbstverständlich.

Das Oberzeiringer Silber enthält sehr viel Gold

Wie sehr oft in den Ostalpen, so handelt es sich auch bei dem Silber aus dem Erzbezirk Oberzeiring teilweise um natürliche Gold-Silber-Legierungen. Die Erzanalysen aus dem Ostfeld zeigen je nach Erzart, Entstehungstemperatur und Tiefenlage ein Gold-Silber
Verhältnis von 1:10 bis 1:200. Mit anderen Worten: das Oberzeiringer Silber kann bis zu 10% Gold enthalten. Allerdings sind auch Erzproben ohne Goldgehalt bekannt, da es verschiedenste Zusammensetzungen von Silbererzen gibt.
In den vergangenen Jahrzehnten wurden bei verschiedenen Grubenbegehungen vereinzelt Erzproben aus Rückständen oder Haldenmaterial der “alten Abbaue” analysiert, sodass trotz der noch unbekannten Ressourcensituation Hinweise auf enorme Erzgehalte vorhanden sind. Ältere Analysen von der Technischen Hochschule Wien ausgewertet, zeigten durchschnittliche Gehalte von 930 g/t, 850 g/t, 1250 g/t und 1.070 g/t Silber im Bleiglanz aus dem Oberzeiringer Westfeld. Eine Erzanalyse der Piergrube (Mittleres Feld) zeigte einen Silbergehalt des Bleiglanzes von 832 g/t und des Fahlerzes von 956 g/t. Beide enthielten außerdem 5 g/t Gold. Eine im Jahr 1961 in der Scheideanstalt in Wien untersuchte Probe mit Bleiglanz aus dem Klingerbau ergab 315,5 g/t Silber und 2,5 g/t Gold. Der ehem. Bergwerksbetreiber Oberbaurat Dipl. Ing. R. Hirn übermittelte im Zuge des Barytbergbaus eine durch die österreichische Scheideanstalt ÖGUSSA im Jahr 1963 durchgeführte Analyse von einer Erzprobe aus dem Oberzeiringer Ostfeld mit 114 g/t Gold und 1.106 g/t Silber, sowie eine weitere Analyse aus einem Markasitgang vom Klingerbau/Gamsgebirgszeche mit rund 80 g/t Gold. Laut Geologen Dr. Neubauer soll der Goldgehalt lokal auch 5 g/t Eisenerz-Hauwerk betragen haben. Die in der alten Erbstollenhalde gefundenen Silbererze zeigen bedingt durch ihren sehr hohen Goldgehalt unter dem Erzmikroskop eine gelbstichige Farbe.
Ludwig Apfelbeck (1920) zitiert aus einem alten Bericht aus dem Mittelalter über den Abbau von goldhaltigen Kupfererz: ” … es wurden bedeutende Mengen Gold an das Einlöseamt in Graz abgeführt.”

Eine im Jahr 2012 durchgeführte Analyse eines silbernen “Zeiringer Pfennigs” mittels Röntgenfluoreszenz-Messgerät ergab einen Goldgehalt von mehr als 15.000 ppm.

Alten Berichten zufolge soll der Zeiringer Bleiglanz bis zu 4.000 g/t Silber enthalten haben. Als letzte (unterste) Mineralisationszufuhr wurden reiche Silber-Antimon-Erze mit gediegenem Silber in die Lagerstätte eingebracht. Entsprechend den Forschungen des Montanhistorikers Univ. Doz. Dr. Ing. Franz Kirnbauer soll in Oberzeiring auch ein Roherz mit lokal 10 % Silber – dies entspricht etwa 100 kg Silber per Tonne – abgebaut worden sein.

Viele historische Silbergruben auch im Süden von Oberzeiring

Im Gebiet nahe Unterzeiring/Katzling befinden sich auf einer Strecke von 5 km mehr als fünfzig alter Silbergruben. Mangels geeigneter Technologie konnten in historischer Zeit die Vererzungen oft nur im oberflächennahen Bereich abgebaut werden, weil das Wasser oft zum unüberwindbaren Hindernis wurde. Sämtliche tiefer gelegenen Au/Ag Erzkörper und alle Ag-Zn-Cu-Vorkommen sind wahrscheinlich noch vorhanden, da in der Antike und im Mittelalter ohnedies keine Zinkerze abgebaut wurden. In den Matthiasbauen südlich von Oberzeiring sollen Eisenerze mit 1.200 Gramm Silber pro Tonne und hohen Goldgehalten gefunden, sowie goldhaltige Kupfererze abgebaut worden sein. Trotz der großen Ausdehnung des Erzrevieres bei Unterzeiring/Katzling sind keine historischen Erzanalysen und bergbaulichen Dokumente bekannt, sondern nur die von P. Walser (1974) veröffentlichten Befunde über starke bis sehr starke Silberanomalien in den meisten Halden.

Neu entdeckte Vorkommen

Im Zuge der Alpenauffaltung wurde offensichtlich bei Unterzeiring/Katzling das Pölstal nordwestwärts verschoben. Die dadurch entstandene, tiefreichende Störung begünstigte das mehrmalige Aufsteigen von Erzlösungen und bewirkte eine hohe Lagerstättendichte.
Beim Teilgebiet Pichl bei Unterzeiring/Katzling handelt es sich um außerhalb der alten Stollensysteme aufgefundene Anomalien mit zum Teil stark erhöhten Silber- und untmetallwerten in den Boden- und Gesteinsproben. Die lokal hohen Ag- Sb- Werte erinnern an die nahe gelegenen Oberzeiringer Tiefbaue mit Pyrargyrit vergesellschaftet mit gediegenem Silber). Bodenproben des letzten Jahrzehnts enthielten rund 4 % Zn mit 1.456 ppm Ag und 2.4 % Pb mit 2.424 ppm Ag – dies sind für Bodenproben sehr hohe Werte.
Die Vererzung, welche die sehr hohen Silbergehalte in den Bodenproben verursacht, könnte bereits in geringer Tiefe angetroffen werden und dürfte sich absetzig in große Tiefe hinab erstrecken. Die Paragenese Ag-As-Sb ist ein Hinweis auf eine mögliche, lokale Goldführung im tieferen Untergrund.

Danach hat die Silbermine Zeiring GmbH im Jahr 2013 nochmals eine geochemische
Probenahme durchgeführt. Von 27 entnommenen Gesteinsmischproben enthielten 4 signifikante Goldgehalte von bis zu 4,2 g/t Au und auch 8 davon interessante Silbergehalte.
Die Proben wurden in einer Erstreckung von ca. 4 km entlang der Pölstalstörung südlich der Ortschaft Oberzeiring entnommen, wobei die Gesteinsmischproben mit den hohen Goldgehalten aus alten Stollen bzw. Bergbauhalden von zwei unterschiedlichen Zonen stammen, die räumlich ca. 3 km voneinander getrennt sind. Es liegt somit nahe, dass wir auch im weiteren Verlauf entlang der großen Pölstalstörung noch verborgene bzw. unbekannte Zonen mit Gold-/Silbervererzung auffinden werden können.

Im Zuge von geophysikalischen Messungen der Silbermine Zeiring GmbH (2000+2004/2005) wurden auch einige starke Anomalien im Gebiet der alten Silbergruben bei Mauterndorf, Pichl, im Klumgraben und im Dorfgraben entdeckt, die noch näher untersucht werden müssen.

Fachpublikationen

Der große Edelmetall- & Rohstoffreichtum der Zeiringer Lagerstätten veranlasste immer wieder einzelne Fachleute zu umfangreichen Untersuchungen. Wegen des hohen wissenschaftlichen Wertes dieser Befunde wurden einige der Untersuchungsarbeiten veröffentlicht und liegen in den Bergbaubibliotheken zur Einsichtnahme auf. Die große Pölstalstörung mit ihrem vielfältigem Bruchnetz bildete ideale Aufstiegswege für das mehrmalige Aufsteigen der Erzlösungen. Prof. Dr. K. Metz schreibt im Jahr 1977: “Das Bruchsystem dringt in den Baukörper der Wölzer Tauern ein und erzeugt zwischen Möderbrugg und Pöls eine völlige Zerstückelung in den Marmoren durch ein intensives Bruchnetz”

Im Jahr 1974 berichtet Dipl.-Ing. Dr. mont. Peter Walser über die Erzreviere im Bergland bei Unterzeiring:”Südlich von Katzling erstreckt sich östlich der Klum-Hube das Grubenrevier D….. Mit Ausnahme der Grube V zeigen alle Einbaue in ihrer Umgebung starke bis sehr starke Anomalien bezüglich Silber, Blei und Zink. …. Die Baue VI zeigen teilweise große Halden und vor allem sehr hohe Silberanomalien im gesamten Bereich. Es ist umso verwunderlicher, daß in der Literatur über diese Baue, die vielleicht einmal einen beachtlichen Anteil der Silberproduktion des Oberzeiringer Revieres lieferten, nichts zu finden ist.” 1967 schreibt DDr. J. G. Haditsch über das Haldenmaterial vom Osteingang der Ortschaft Oberzeiring:
” … die mir vorliegenden Schliffe bestätigen das ….und läßt auch glaubhaft erscheinen, daß der seit altersher bekannte hohe Silbergehalt der Zeiringer Erze …….. mehr in der reichen Pyrargyrit (und gediegenen Silber) Führung …. begründet war”. Weiters erwähnt Haditsch die Bournonit-Mineralisation als wichtigen Silberträger und den Goldgehalt des Silbers sowie je vier Blei- Zink- und Kupfererz-Generationen … Sowohl aszendentes wie auch deszendentes Silber zeigen ein hohes Reflexionsvermögen und – besonders gegen den weißen Bleiglanz – einen deutlichen gelben Stich. Da die Flitter auch bei längerer Lagerung oder Bestrahlung unter dem Mikroskop nicht merklich nachdunkelten, kann es sich bei ihnen nicht um reines Silber, sondern nur um Legierungen mit Gold handeln. (Monographie der Zeiringer Lagerstätten; verfasst von DDr. J. G. Haditsch)

Dr. Walter Neubauer bezeichnet Oberzeiring als antimonbetonte Lagerstätte mit einer steilen Lagerstättenwurzel. Desweiteren schreibt Dr. Neubauer : “Alten Angaben zufolge soll der Silbergehalt der Zeiringer Bleiglanze lokal bis 4.000 g/t gestiegen sein. … und erwähnt eine spektrographische Analyse der Oberzeiringer Zinkblende mit “Germanium 50 g/t, Gallium 300 g/t und Indium 10 g/t.”

(Weitere Informationen finden sie im technischen NI 43-101 Report, der auf unserer Webseite www.richmondminerals.com oder auf www.sedar.com bereit steht.)

Explorationsplanung

Basierend auf den vielversprechenden Ergebnissen der Vergangenheit, planen wir ein
weiterführendes, modernes Explorationsprogramm in mehreren Stufen:

  • Geochemische Beprobung samt Kartierung unbekannter Bergwerkshalden und
    Probenahme aller vorhandenen Bergwerkshalden
  • geophysikalische Messungen samt strukturgeologischer Auswertung
  • Definition von Bohrpunkten mit anschließenden Kernbohrungen
  • erste Einschätzung von der Größe und Ausdehnung der Vererzungen

Ein mehrstufiges Bohrprogramm ist geplant. Die Ergebnisse von zahlreichen Kurzbohrungen im oberflächennahen Gestein, dienen samt den geophysikalischen Messergebnissen, Strukturanalysen und den Ergebnissen der geochemischen Beprobung an der Oberfläche, als Unterlagen für die Planung von längeren Bohrungen in den tieferen Untergrund. Weiters planen wir die Restaurierung des ca. 600 m langen “Johannes Erbstollen”, um wieder an den im Jahr 1361 “abgesoffenen” Teil des Grubengebäudes heranzukommen. Dies ermöglicht unterirdische Probennahmen, geophysikalische Messungen und Untertagebohrungen.
Systematische Tests der tiefen alten Bergbaustätten werden auch nach der Entwässerung der Mine möglich sein. Jeder dieser geplanten Schritte bedeutet ein kontinuierliches Näherkommen an die potentielle Definition eines ersten, kommerziell-abbaubaren Projekts und eine damit einhergehende Wertsteigerung des Unternehmens.

Gefragte Produkte

Es wird angenommen, dass folgende Edel- & Industriemetalle bzw. kritische Rohstoffe in den Erzen des Projektgebiets enthalten sind und neben den “grün” markierten Hauptprodukten als Nebenprodukte abgebaut werden könnten, was natürlich die wirtschaftliche Lebensfähigkeit eines potenziellen zukünftigen Bergbaus im Projektgebiet verbessern würde:

Oberzeiring: Ag, Au, Sb, Cu, Zn, Pb, Baryt, wie auch Ga, Ge und In

Die neue Liste der kritischen Rohstoffe für die EU vom 29. September 2017 enthält (nach 14 kritischen Rohstoffen im Jahr 2011 und 20 kritischen Rohstoffen im Jahr 2014) nun 27 kritische Rohstoffe:

Antimon, Baryt*, Beryllium, Wismut*, Borate, Kobalt, Kokskohle,
Flussspat, Gallium, Germanium, Hafnium*, Helium*, Indium, Magnesium, Natürlicher
Graphit, Kautschuk*, Niob, Phosphatgestein, Phosphor*, Scandium*, metallisches Silicium, Tantal*, Wolfram, Vanadium*, Platin Gruppen Metalle, Schwere Seltene Erden, Leichte Seltene Erden. (Die unterstrichenen mit * markierten Rohstoffe sind neu gegenüber 2014.)

Antimon (Sb), Gallium (Ga), Germanium (Ge) Indium (In) und vor allem Baryt sind also von der EU als „kritische Rohstoffe“ definiert und deshalb besonders nachgefragt, da kaum bzw. keine Vorkommen in der EU existieren. Für die Auffindung solcher Rohstoffe in Verbindung mit der Entwicklung innovativer Explorationsmethoden stehen sogar EU-Fördermittel in der Höhe von mehreren hundert Millionen Euro bereit.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]